Direktes Grillen – Typisch in Deutschland

Hierzulande redet man, wenn es ums Grillen geht, fast ausnahmslos vom direkten Grillen über der Hitzequelle. Als Hitzequelle wird zumeist Holzkohle verwendet, wobei speziell Buchenholzkohle zu empfehlen ist. Aber auch Elektro- und besonders Gasgrills sind in Deutschland weit verbreitet.

grilled_steakBeim direkten Grillen wird mit Strahlungshitze von bis zu 280°C gearbeitet. Auf der Oberfläche des Grillguts herrschen jedoch maximal 180°C und die Temperatur im Inneren des Grillguts erreicht aufgrund des Wasseranteils nicht mehr als 99°C. Das direkte Grillen ist ein sehr schonendes Garverfahren, denn es wird weder Öl noch eine andere Garflüssigkeit verwendet und das Grillgut hat keinen direkten Kontakt mit der Flamme, sondern gart lediglich für maximal 30 Minuten über der Glut.

Durch die enorme Hitze bilden sich schnell Röst- und Aromastoffe, welche das Grillgut von außen her mit einer Kruste versiegeln und somit verhindern, dass der Fleischsaft austritt. Daher bleibt das Fleisch besonders saftig, denn es gart in seinem eigenen Saft.

Für diesen Vorgang sind besonders kleinere Fleischstücke, wie z.B. Steaks, Bauchscheiben, Putenbrustfilets, Hähnchenschnitzel oder auch Bratwürste geeignet. Außerdem können auch alle möglichen Gemüsearten, z.B. Paprika, Pilze, Mais, Kartoffel, uvm. zubereitet werden.