Das Räuchern von Fleisch und Fisch ist eine tausende Jahre alte Tradition der Menschheit. Es gibt archäologische Funde die bis um 7000 v. Chr. zurückreichen und bereits gezieltes Räuchern belegen. Das Entdecken dieses Vorgangs soll jedoch zufällig beim Feuerlegen in einer Höhle geschehen sein. Doch gerade für die damaligen Menschen war der Räuchervorgang sehr wertvoll, um einen Teil ihrer Beute auch für die kalte Jahreszeit zu konservieren.

Es wurde immer weiteres Wissen in diesem Bereich angesammelt und so wurde es zum Standard, dass fast jedes Haus seine eigene Räucherkammer bekam. Auch der aus dem Kamin aufsteigende Rauch wurde teilweise zum räuchern genutzt. Bis zum Jahre 1950 war es üblich, jedes Haus mit einer eigenen Räucherkammer auszustatten und so die häusliche Vorratshaltung zu erleichtern.

Erst seit den 50iger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Räuchern immer mehr zur industriellen Angelegenheit. Heutzutage ist der Räucherprozess in großen Industriebetrieben vollständig automatisiert und eine eigene Räucherkammer aus den meisten Haushalten verschwunden.

Heute ist das private Räuchern den Genießern unter uns vorbehalten. Diese tüfteln an dem für ideal befundenen Geschmack und haben dazu eine schier grenzenlose Auswahl an Gewürzen und Holzsorten, mit denen bis zur Perfektion experimentiert werden kann.