Die von euch gewählte Holzart hat einen großen Einfluss auf die im Räucherprozess entstehenden Aromen und dadurch auf das Geschmackserlebnis. Von mild, fruchtigen Aromen bis hin zu kräftig, würzigen Aromen ist alles möglich.
- Buchenholz: leicht würziges Aroma
- Obsthölzer (Apfel, Birne, Kirsche,..): mildes, leicht fruchtiges Aroma
- Erle: mildes Aroma
- Birke: mildes, süßliches Aroma
- Ahorn und Eiche: kräftiges Aroma
- Hickory: leichtes Nuss-Aroma
- Tanne und Fichte: harzig-würziges Aroma (Schwarzwälder Schinken)
Ihr könnt euer Holz, bzw. euer Räuchermehl außerdem mit einer Gewürzmischung, Wacholder, Rosmarin, Thymian, Lavendel und vielem mehr anreichern und die entstehenden Aromen so an euren eigenen Geschmack anpassen.
Wichtig: Da das Holz einen großen Einfluss auf den Geschmack hat, solltet ihr ausschließlich unbehandeltes Holz, also jenes das nicht chemisch behandelt wurde und an dem kein Lack oder Leim zu finden ist, benutzen. Auch mit der Motorsäge geschnittenes Holz ist ungeeignet, denn das für die Säge verwendet Schmieröl gelangt beim Schneiden ans Holz. Ganz wichtig ist auch, dass das verwendete Holz gut durchgetrocknet ist, denn sonst entsteht zu viel Qualm und der Rauchgeschmack wird zu extrem.
Tipp: Räucher-Anfänger sollten harziges Holz wie Tanne zu Beginn vermeiden oder nur in sehr geringen Mengen verwenden, denn dabei entsteht beißender Rauch.
Das hierzulande mit Abstand beliebteste Holz zum Räuchern ist die Buche. Neben dem leicht würzigen Aroma hat es den Vorteil, dass es in der Anschaffung relativ günstig ist und beim Räuchern einen ansprechenden goldgelben Farbschimmer entwickelt.
Wenn ihr nicht komplett mit Holz heizen wollt sondern Holzkohle verwendet, könnt ihr eurem Fleisch trotzdem ein Aroma verpassen. Zum Smoken eigenen sich vor allem gröbere Holzspäne, sogenannte Holzchips. Diese streut ihr einfach über die bereits glühende Holzkohle, schließt die untere Luftzufuhr und öffnet den Kaminabzug. Diese Räucherchips sind empfehlenswert…
Bei Räucheröfen wird zumeist feines Räuchermehl verwendet. Natürlich hat Räuchermehl nichts mit dem in der Küche verwendeten Mehl zu tun, es handelt sich hier um sehr feine Holzspäne die nur wenige Millimeter dick sind. Dies füllt ihr in die dafür vorgesehene Räuchermehlwanne und stellt diese über die Hitzequelle (beim Heißräuchern) oder entzündet es kurz und lasst es dann einfach weiterglimmen (beim Kalträuchern). Zum Kalträuchern sollte man Mehl mit einer Körnung von maximal einem Millimeter verwenden, beim Heißräuchern ist auch gröberes Material problemlos zu verwenden. Diese Räuchermehle sind empfehlenswert…
Tipp: Eine Übersicht über weitere Holzsorten und deren Aromen gibt es unter https://www.fire-eaters-bbq.net